extrem_ist_in: Gegen die sächsische Demokratie!

Am 18. Februar wird es zwar aller Voraussicht nach keinen Naziaufmarsch in Dresden geben, es lohnt sich dennoch hinzufahren. Ab 12 Uhr wird es vom Jorge Gomodai Platz eine Demonstration Gegen das sächsische Demokratieverständnis und die Kriminalisierung von Antifaschismus geben.

In Dresden wird immer noch der Opfer der militärischen Niederschlagung Deutschlands in einer Reihe mit den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Die Menschenkette von über 10000 Menschen soll zugleich Widerstands gegen heutige Nazis sein, während ernsthafter Widerstand mit Blockaden kriminalisiert wird. Am vergangenen Montag wurde wieder die Verteidigung der Demokratie gefeiert wird. Gleichzeitig laufen hunderte Verfahren gegen Menschen, die letztes Jahr mitgeholfen hatten, den Naziaufmarsch wirklich zu verhindern.

In Sachsen ist mehr als anderswo klar, dass der Kampf gegen alle “Extremisten” gleichermaßen geführt werden soll. Die im Grundgesetz festgelegte Ordnung gilt als unangreifbares Heiligentum. Die Bestrebungen der Nazis, die existierenden, wenn auch beschränkten Freiheiten, in einer mordenden Volksgemeinschaft abzuschaffen, werden mit den Versuchen, Freiheit vom kapitalistischen Hamsterrad zu erringen, gleichgesetzt. Diese blinde Selbstverteidigung erscheint wohl um so notwendiger, als die bestehende Ordnung die aktuelle Krise durch massive Angriffe auf das Lebensniveau der Menschen in Europa und nationalistische Interessenspolitik zu lösen versucht.

Deswegen gilt es am Samstag nach Dresden zu fahren und zu zeigen, dass das Problem nicht “Extremist_innen”, sondern die Nazis und Extremismusbekämpfer sind!

Aufruf und weitere Informationen zur Demonstration findet ihr hier.
 

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