{"id":2495,"date":"2016-10-21T23:13:23","date_gmt":"2016-10-21T22:13:23","guid":{"rendered":"http:\/\/www.unwritten-future.org\/?p=2495"},"modified":"2016-10-21T23:33:13","modified_gmt":"2016-10-21T22:33:13","slug":"where-is-an-alternative","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/where-is-an-alternative\/","title":{"rendered":"Where is an alternative?"},"content":{"rendered":"

Im November bieten wir in der Universit\u00e4t Leipzig eine Veranstaltungsreihe zur Frage nach alternativen Gesellschaftsformen zum Kapitalismus an. Die Reihe besteht aus folgenden Veranstaltungen:<\/p>\n

Dienstag, 1.11., 19 Uhr, H\u00f6rsaal 10
\nEinf\u00fchrung in die Veranstaltungsreihe & Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung – Gruppe Internationale Kommunisten Hollands
\n[AK Kommunismus der Gruppe the future is unwritten]<\/p>\n

Dienstag, 8.11., 19 Uhr, H\u00f6rsaal 10
\nWirtschaftsdemokratie \u2013 Die ArbeiterInnenbewegung und ihre Forderung nach einer Demokratisierung der Produktion
\n[Ralf Hoffrogge]<\/p>\n

Dienstag, 15.11., 19 Uhr, H\u00f6rsaal 10
\nCommonismus \u2013 selbstorganisiert und bed\u00fcrfnisorientiert produzieren
\n[Christian Siefkes]<\/p>\n

Dienstag, 22.11., 19 Uhr, H\u00f6rsaal 10
\nCommonismus statt Kommunismus? \u2013 \u00dcber ein Konzept libert\u00e4rer \u00d6konomie ohne Ausbeutung und Herrschaft \u2013 Vorstellung und Kritik
\n[R\u00fcdiger Mats]<\/p>\n

Die globalen Probleme sind enorm: Kriege, periodisch wiederkehrende Weltwirtschaftskrisen, massive Emigration von Gefl\u00fcchteten, gravierende Umweltverschmutzung, ersch\u00fctternde Armut auf der einen Seite bei unermesslichem Reichtum auf der anderen.
\nUnd selbst wenn es den Menschen in Mitteleuropa im globalen Vergleich noch relativ gut geht, ist es auch f\u00fcr die meisten von uns wieder zunehmend schwer zu leben: steigende Mieten, schlecht bezahlte Jobs, schlechte Arbeitsbedingungen, K\u00fcrzungen der Sozialleistungen.
\nAll dies l\u00e4sst bei vielen Menschen das Gef\u00fchl aufkommen: Irgendetwas stimmt nicht an der bestehenden Gesellschaft \u2013 weil sie Mensch & Natur zerst\u00f6rt, w\u00e4hrend nur wenige profitieren.<\/p>\n

Wir sind der Meinung, dass die Art und Weise, wie die Menschen Produktion organisieren \u2013 die kapitalistische Produktionsweise \u2013 f\u00fcr diese Probleme verantwortlich ist. In ihr, so scheint es, beherrscht die \u2013 von uns selbst hervorgebrachte \u2013 Wirtschaft uns, anstatt dass wir sie zu unserem Nutzen einsetzen. In ihr ist grunds\u00e4tzlich angelegt, dass nur wenige gewinnen k\u00f6nnen, obwohl ihre Grundlage die Arbeit vieler ist. In ihr ist die Profitmaximierung der Zweck des Wirtschaftens, doch sollte dieser Zweck nicht die Bed\u00fcrfnisbefriedigung aller Gesellschaftsmitglieder sein?<\/p>\n

Wir sind der Meinung, dass wir eine fundamentale Umw\u00e4lzung der gesellschaftlichen Produktionsweise brauchen \u2013 d.h. Vergesellschaftung der Produktionsmittel und bewusste Planung \u00f6konomischer Prozesse. Aber wir wollen in keinem Fall eine neue Sowjetunion oder DDR, noch hinter die technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften des Kapitalismus zur\u00fcckfallen. Im Gegenteil: mittels einer bed\u00fcrfnisorientierten Produktionsweise sollen solche Errungenschaften blo\u00df allen Gesellschaftsmitgliedern zugutekommen. Das hei\u00dft, dass die Menschen nicht gleichgemacht werden sollen, sondern gleich frei sein sollen. Doch wenn wir uns wirklich von den \u201cL\u00e4ndern des real existierenden Sozialismus\u201c abgrenzen wollen, m\u00fcssen wir uns fragen, wie so eine bed\u00fcrfnisorientierte Produktionsweise \u00fcberhaupt aussehen soll. Denn wie genau k\u00f6nnte \u00d6konomie \u00fcberhaupt ein bewusst geplanter und au\u00dferdem gut funktionierender gesellschaftlicher Prozess werden, der individuelle Freiheit erm\u00f6glicht?
\nIn unserer Veranstaltungsreihe m\u00f6chten wir dieser Frage nachgehen und mit euch dar\u00fcber diskutieren, sowie einen Blick auf bereits formulierte Konzepte in der Geschichte werfen. Denn dies k\u00f6nnte wirkliche L\u00f6sungsans\u00e4tze f\u00fcr eine Besserung der globalen als auch der eigenen Lebenssituation hervorbringen.<\/p>\n

Zu den Organisator*innen:<\/p>\n

Der AK Kommunismus ist ein Arbeitskreis innerhalb der kommunistischen Gruppe the future is unwritten aus Leipzig. Ziel des AK\u2019s ist die Erarbeitung, Diskussion, Kritik und Verbreitung der Ideen zu einer bed\u00fcrfnisorientierten \u00d6konomie als Teil eines linken Projekts zur progressiven Umw\u00e4lzung der Produktionsverh\u00e4ltnisse.<\/p>\n

Wer sich schon mal einlesen m\u00f6chte (nicht notwendig f\u00fcr den Besuch der Veranstaltungen):<\/p>\n

Paeris \u2013 Spinner, Utopisten, Antikommunisten
\nhttp:\/\/phase-zwei.org\/hefte\/artikel\/spinner-utopisten-antikommunisten-174\/<\/a><\/p>\n

Gruppe Internationale Kommunisten Hollands \u2013 Grundprinzipien Kommunistischer Produktion &
\nVerteilung:
http:\/\/www.mxks.de\/files\/kommunism\/gik.html<\/a><\/p>\n

Ralf Hoffrogge \u2013 Vom Sozialismus zur Wirtschaftsdemokratie?: http:\/\/www.workerscontrol.net\/de\/system\/files\/docs\/German-Germany-Early20thCentury-Hoffrogge-Wirtschaftsdemokratie.pdf<\/a><\/p>\n

Christian Siefkes \u2013 Ist Commonismus Kommunismus?:
\n
http:\/\/peerconomy.org\/text\/prokla-commonismus.pdf<\/a><\/p>\n

R\u00fcdiger Mats \u2013 Ich bring\u2018 schon mal den M\u00fcll runter:
\n
http:\/\/phase-zwei.org\/hefte\/artikel\/ich-bring-schon-mal-den-muell-runter-175\/<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Im November bieten wir in der Universit\u00e4t Leipzig eine Veranstaltungsreihe zur Frage nach alternativen Gesellschaftsformen zum Kapitalismus an. Die Reihe besteht aus folgenden Veranstaltungen: Dienstag, 1.11., 19 Uhr, H\u00f6rsaal 10 Einf\u00fchrung in die Veranstaltungsreihe & Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung – Gruppe Internationale Kommunisten Hollands [AK Kommunismus der Gruppe the future is unwritten] Dienstag, 8.11., […]<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":2496,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[8,5,16],"tags":[158,157,46,58,156],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2495"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2495"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2495\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2501,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2495\/revisions\/2501"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/media\/2496"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2495"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2495"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2495"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}