{"id":606,"date":"2011-05-02T06:55:57","date_gmt":"2011-05-02T06:55:57","guid":{"rendered":"http:\/\/mayday2011.blogsport.eu\/?p=606"},"modified":"2011-05-02T06:55:57","modified_gmt":"2011-05-02T06:55:57","slug":"500-menschen-auf-der-the-future-is-unwritten-demonstration-am-30-04-in-leipzig","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/500-menschen-auf-der-the-future-is-unwritten-demonstration-am-30-04-in-leipzig\/","title":{"rendered":"500 Menschen auf der “The Future is unwritten” Demonstration am 30.04. in Leipzig"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/a>Das 1.Mai B\u00fcndnis Leipzig rief am 30.04. zur Demonstration “The Future is unwritten – F\u00fcr eine Perspektive jenseits von Arbeitswahn und Staatsfetisch” in der Leipziger Innenstadt auf. Die Veranstaltung sollte vorl\u00e4ufiger H\u00f6hepunkt der gleichnamigen Kampagne sein, welche vom 5. April bis 9. Juni stattfindet. Die Demonstration startete gegen 16:30 Uhr auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz in Richtung Augustusplatz durch die Innenstadt.<\/strong> Am Versammlungsort fanden sich 500 Menschen aus Leipzig und anderen Regionen ein. Lautstark zog der Demonstrationszug durch die Nikolaistra\u00dfe und machte mit Sprechch\u00f6ren wie “Dieses Leben macht uns krank – Nieder mit dem Arbeitsamt” und “Auf zu neuen Taten, das Vaterland verraten” aber auch “Staat, Nation, Kapital, Schei\u00dfe” auf das Anliegen aufmerksam. Die Moderation der Demonstration untermalte dies mit kontinuierlichen Durchsagen zum Anlass und Inhalt der Demo an die umstehenden und vorbeilaufenden Menschen – au\u00dferdem wurde anlassbezogene Musik gespielt. Zur Aufkl\u00e4rung \u00fcber den Zweck der Veranstaltung gab es mehrere hundert Handzettel, welche an Passant_innen ausgeteilt wurden. Im Rahmen mehrere Redebeitr\u00e4ge wurde u.a. auf kommende Proteste gegen die Innenministerkonferenz aufmerksam gemacht, welche in Frankfurt a.M. stattfindet, die antifaschistische Kampagne “Fence Off” aus Leipzig rief zu Protesten gegen Nazis in Leipzig und insbesondere das NPD Zentrum in der Odermannstr. ein, die Gruppe INEX setzte sich kritisch mit den Diskursen zum Extremismusansatz in der Zivilgesellschaft auseinander und antifaschistische Gruppen aus Halle mobilisierten zu den Aktivit\u00e4ten gegen den Naziaufmarsch am 1.Mai in die Saalestadt. Gleich zu Beginn machte das 1.Mai B\u00fcndnis deutlich, dass trotz dem Gerede von Staat und \u00d6ffentlichkeit die Krise von 2008 und 2009 kein Ende gefunden habe: Die Krise ist vielmehr die kapitalistische Produktionsweise, welche zu immer st\u00e4rkeren Formen der Prekarisierung f\u00fchre und immer mehr Menschen ausgrenzen w\u00fcrde. Gleichzeitig wurde dargestellt, dass die kapitalistische Vergesellschaftung keineswegs der Natur des Menschen entspreche, sondern das daf\u00fcr ein jahrhundertelanger, blutiger Prozess notwendig war, der alle anderen Produktions- und Lebensweisen verschwinden lie\u00df. Genauso wie es kein Naturgesetz ist, dass Menschen sich als Warenbesitzende und Warenproduzenten_innen gegen\u00fcbertreten, ist es nat\u00fcrlich m\u00f6glich diesen Zustand zu \u00fcberwinden. Die Demonstration verlief nahezu 2,5 Stunden durch gro\u00dfe Teile der Innenstadt. Zwischenkundgebungen gab es auf der Grimmaischenstr., der Runden Ecke (ehemalige Zentrale der Staatssicherheit der DDR) und auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz. Die Veranstaltung konnte ungest\u00f6rt beendet werden, einzig einige Polizist_innen meinten gegen Ende einzelne Demonstrant_innen provozieren zu m\u00fcssen. Das 1.Mai B\u00fcndnis Leipzig wertete die Demonstration als Erfolg, da es gelungen sei, zentrale Inhalte der Kampagne zur Kritik an Arbeit, Staat und Kapitalismus lautstark und \u00f6ffentlichkeitswirksam zu vertreten. Die Demonstration ist gleichzeitig nicht das Ende der Kampagne. Noch bis zum 9. Juni wird es in Leipzig dazu Veranstaltungen geben. Am 4.Mai geht es weiter mit einer Diskussion zur Schrift “Der kommende Aufstand”<\/a>. Hierzu wurden Vertreter_innen der Gruppe TOP B3RLIN und der Publizist Frank Engster eingeladen. Los geht es um 19 Uhr im GWZ, Beethovenstr. 15. Alle weiteren Informationen, eine ausf\u00fchrliche Berichterstattung mit Fotos findet ihr demn\u00e4chst auf unserem Blog.<\/p>\n

Einen erste Artikel in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) findet ihr unter Presse.<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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