Arbeit, Arbeit, Arbeit! Vortrag und Diskussion zur Kritik des Arbeitswahns

Veranstaltungsort: Uni Leipzig, Zentralcampus, Hörsaal 7

»Ein Leichnam beherrscht die Gesellschaft – der Leichnam der Arbeit. Alle Mächte rund um den Globus haben sich zur Verteidigung dieser Herrschaft verbündet: Der Papst und die Weltbank, Tony Blair und Jörg Haider, Gewerkschaften und Unternehmer, deutsche Ökologen und französische Sozialisten. Sie alle kennen nur eine Parole: Arbeit, Arbeit, Arbeit!«

Dies sind die ersten Sätze des 1999 erschienenen „Manifests gegen die Arbeit“. Das von der Gruppe krisis herausgegebene Papier kritisiert den Arbeitswahn nicht nur des Neoliberalismus sondern auch der Linken und der ihr verbundenen sozialen Bewegungen. Diese Kritik findet vor dem Hintergrund einer Untersuchung der Rolle der Arbeit im Kapitalismus statt.

Seitdem haben sich zwar einige weitere Gruppen und Menschen dem Thema angenommen – insgesamt stellt der Einsatz für die Arbeit, für mehr Arbeit und für bessere Arbeit jedoch noch die Lieblingsbeschäftigung nicht nur der Linken dar. Grund genug sich also auch im Jahr 2011 kritisch mit der Arbeit und ihrer Fetischisierung auseinanderzusetzen.

Referent: Robert Kurz

Unser Referent, Robert Kurz ist der Mitverfasser des Manifests gegen die Arbeit und engagiert sich seit 2004 bei der Gruppe EXIT!  Er ist seit vielen Jahren publizistisch tätig ist.

Eine Veranstaltung der Linksjugend Leipzig. Infos: http://www.linksjugend-leipzig.de/